Sportförderung

Bekanntlich hat ja das Image des Radsportes etwas darunter gelitten, dass „Ulle“ & Co. gern mal das eine oder andere pharmazeutische Erzeugnis ausprobierten. Blöderweise konnten die sich dann alle immer nicht mehr daran erinnern (bis man es ihnen nachgewiesen hat) – blöde Nebenwirkungen haben solche Pillen.. Teil-Amnesie – wie unschön.   Mein Mobilfunkanbieter (der mit dem schwulen rosa Logo) hat mir jedenfalls leid getan, als er sich deswegen dann aus dem Radsport zurückgezogen hat….  und um es kurz zu machen:
Jungs, schickt mir so ein schwul-rosa Outfit – ich fahr die nächste Tour für euch… und auf der Schlussetappe fährt ‚Karo-Godefroot‘ auf dem Gepäckträger mit die ‚Schampuss-Elegie‘ (oder wie die Straße da heisst.. ) entlang… grosses Kino

Karolin ist nämlich mein ‚Walter Godefroot‘ und hat mir das heisseste Damenfahrrad (mit Rücktritt.. yeah…) der östlichen Hemisphäre besorgt. Wir haben uns gegen EPO aber für Bier entschieden… das Fahrrad heißt  „Sarah Wiener“ und  ich bin damit gestern Bestzeiten im Comenius-Park gefahren.

Warum ich das erwähnenswert finde? deswegen

Fluchtmöglichkeiten…

.. Berlin liegt – temperaturmäßig – derzeit ja wiedermal direkt an der Copacabana und nun stelle man sich vor, man geht dort auch noch in die Sauna.. dann hat man genau das feeling, was seit Tagen in meinem Büro herrscht.  Dazu kommt, dass meine Kollegin Urlaub hat (drei Wochen… ja schön nicht?) und ich deren Arbeit gleich mitmachen darf. Ich denke also über Möglichkeiten nach, wie ich aus Alcatraz rauskommen könnte..
Gerade habe ich einen Ordner gesucht und in meinem Schrank den Weihnachtskranz, die grosse rote Kerze und den singenden Weihnachtsmann gefunden.. vielleicht sollte ich die Sachen einfach hübsch aufstellen und jedem der in mein Zimmer kommt einen „schönen 2. Advent“ wünschen? Ob ich dann nach Hause darf?

Grönemeyer kann nicht tanzen..

.. hat er selbst mal gesagt, stimmt auch immernoch. Das Konzert war wirklich – wieder einmal – grossartig. Die Stimmung in der Waldbühne nicht zu beschreiben – fantastisch. Karolin hat mir dieses Konzert zum Geburtstag geschenkt, wir hatten die besten Plätze überhaupt!  Darum möchte ich auch erwähnen, dass ihr Lieblingslied bei diesem Konzert das war, wo er im Refrain immer „apple .. oder so ähnlich“ singt…  Fragen dazu bitte direkt an Karo… lach

Held(en) der Arbeit

.. ich habe einen Garten (so nennen meine Freunde das verwilderte Stück Land, um mir Mut zu machen..). Dieser Garten wächst mir – im wahrsten Sinne des Wortes – zur Zeit über den Kopf (gut gut.. bei 1,59 m nicht so schwer..)
Phil und Karo waren am Donnerstag in eben diesem Garten, zu dem mir immer der Song von ‚Monk‘ einfällt ‚.. it’s a jungle out there..‘ Ich dachte mir, die machen sich einen schönen Tag in der Sonne – warum auch nicht. 
Wikipedia (gekürzt) für alle nicht Wissenden: „Held der Arbeit“ war ein Ehrentitel, der in der DDR an Personen verliehen wurde, die ‚durch ihre besonders hervorragende, bahnbrechende Tätigkeit, insbesondere in der … Landwirtschaft… sich besondere Verdienste .. erworben haben. Der Titel wurde seit 1950 vergeben und war mit einem Preisgeld bis zu 10.000 Mark versehen.“

Okay Phil, Karo.. das mit den 10.000 Mark wird nichts.. aber mein Dank wird Euch beiden wirklich ewig hinterherschleichen.. der Weg ist ein Weg!!! Man kann es sehen.. und auch sonst.. ihr habt geackert wie die Verrückten. Vielen vielen Dank.. ich knutsche Euch. (und: wow.. ist das Grundstück groß!!!!)

Frühstücksvorlieben und der Weg zu den ‚Römischen Bädern‘

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so viel gelacht habe, wie an diesem Wochenende. Wir waren in Sanssouci und es war sehr schön. Erkenntnis dieses Ausfluges: Ich habe keinen Orientierungssinn und Jeremy-Einstein hatte schon wieder Recht…. obwohl er noch nie vorher da war… sehr blöd gelaufen.
Außerdem besitze ich jetzt einen Akku-Schrauber .. yeahhh .. und mein Bett wurde am Wochenende so verschraubt, dass ich damit sofort an der ‚Cassini-Huygens-Mission‘ teilnehmen kann. Die (ziemlich freche) Frage von Karolin „Ach, war das nötig?“ haben wir grosszügig überhört.
Ach: Jeremy hat dann noch beim Frühstück – im gut besuchten Café – laut mitgeteilt, dass er „seine Eier blau liebt“…. gut zu wissen (rofl).

Der Selbstversuch hat ergeben: Nach drei Tagen Dauerlachen hat man Bauchschmerzen und die Angestellten der Strandbar denken, wir kiffen schon nachmittags…

fragwürdige Aussagen

.. zum 1. Mai

Wir haben das Glück, direkt in der bisherigen „Kampfzone der Berliner 1. Mai-Festspiele“ zu wohnen. Dieses Jahr allerdings war es glücklicherweise ruhiger als die Jahre vorher. Die Demo, die direkt unter unserem Balkon vorbeizog, war bewacht wie Frau Merkel beim Truppenbesuch inAfganistan.

Und überhaupt erinnerte mich die Veranstaltung eher an die ersten Versuche der Loveparade, viele bunte Wagen mit Techno-Sound und tanzenden Jüngern…

Nur eine Frage hätte ich da noch – der 1. Mai hatte für mich bis dato immer eine andere Bedeutung – kann mir jemand dieses Statement erklären????

Admin’s können Leben retten…

.. vor allem, wenn sie dir Geld für Zigaretten und Essen geben, weil du wiedermal morgens in der letzten Minute aus dem Haus gerannt bist und dein Geld, alle Papiere und die Zig’s zu Hause vergessen hast. Aber keine Sorge, ich trage heute nicht den Britney-Spears-Look: meine Kleidung ist komplett.. *g*
Danke Joe.. Retter von Xena_Göttin_des_Feuers@… (by the way: ich möchte noch immer diese Emailaddi in der Firma haben…. )

Sonntags

Als ich am Sonntagmorgen (ja.. gut -mittag) aufstand, schien die Sonne so unverschämt, dass wir beschlossen, uns zwischen all die Studenten und Yuppie’s dynamischen Menschen mittleren Alters zu mischen und in Friedrichshain brunchen zu gehen. Gute Entscheidung: das Frühstück „Istanbul“ hielt was es versprach und war wie ein kleiner Urlaub.
Für’s Auge gab’s genug Input: leider verbreitet sich dieser „ich ziehe zehn nicht zueinander passende Kleidungsstücke übereinander an und bin dann ja sooo individuell Look“    Berlin-Mitte-Chic jetzt offenbar in ganz Berlin… wenn ihr euch nur selbst sehen könntet!
Ansonsten habe ich noch anspruchsvolle Umbauarbeiten vorgenommen: die Küche hat jetzt eine Gardinenstange nebst Gardine. Über die technisch ziemlich ‚revolutionäre‘ Umsetzung schweige ich mich mal an dieser Stelle aus; ich geb Bescheid, wenn das Ding wieder runtergekommen ist…
Von den anderen Dingen, die so passiert sind und in meinem Kopf ‚wabern‘ schreib ich nichts.. ääätsch.

Verbotskultur

Nein, ich lese die ‚taz‘ nicht regelmässig… allerdings frage ich mich seit gestern warum eigentlich nicht, nachdem ich in meinem ägyptischen Imbiss diesen Artikel dort gelesen habe – einfach grossartig, Respekt Herr Gernert:  „Verbotskultur

Das „sündige“ Berghain …

.. oder wie man sich – zugegeben sehr stylisch – langweilen kann…

Ich habe Zeitungsberichte über das ach so sündige Berghain gelesen – DER Club in Berlin.. „normale“ Menschen kommen da sowieso nicht rein.. Von Menschen, die sich dort ausgiebig der Anatomie anderer Gäste widmen, war die Rede… Gut, das Berghain hat also seinen Ruf weg.

Gestern nun beschlossen wir, den Sündenpfuhl selbst in Augenschein zu nehmen – wohl gemerkt: ohne Latex-Klamotten..
Wir kamen rein, völlig problemlos.
Die Türsteher sind auch nicht besonders unfreundlich (was bei den selbsternannten In-Clubs schon gern mal der Fall ist). Die Location ist interessant – der Location wegen: ein altes ehemaliges Heizkraftwerk.

Wir haben dann die Bar besucht und uns dort – zugegeben ziemlich stylisch – eine Weile gelangweilt. Zwischendurch ein wenig Smalktalk mit ganz netten Menschen. Ich konnte beim besten Willen nichts finden, was mich überrascht oder gar schockiert hätte.
Ein Anruf bei einem regelmäßigen Besucher des Berghains brachte dann die Erkenntnis: falsches Timing. Freitags ist der ach so berüchtigte Teil der Location geschlossen – ins Berghain geht „man“ nur Samstags… So netter Abend – acht Euro Eintritt für einen ganz normalen Barbesuch- und wie sich das für mich gehört: zur falschen Zeit am richtigen Ort sozusagen…

PS. die Musik war gut…

Wenn das Schicksal Langeweile hat

Regelmäßige Leser dieses Blogs wissen ja, dass das Schicksal unter anderem hier um die Ecke, bei „Kaiser’s“ wohnt (read more: der Arm des Schicksals) und einen verdammt langen Arm hat. Ich vermute, das Schicksal sieht aus wie eine Riesenkrake.
Also vermieden wir es in den letzten Wochen, das Schicksal herauszufordern und gingen nicht mehr so oft dort einkaufen. Alles war wunderbar. Leider ist das Schicksal wohl auch nur ein Mensch –  und es schien sich ohne uns zu langweilen – ich meine, ok: DAS geht einigen Menschen so :-)
Aber reicht da nicht ein Anruf oder eine Mail, so unter dem Motto: „Hallo, ich langweile mich ohne Euch. Kommt doch mal wieder bei mir im Kaiser’s vorbei, ich lasse dann vor Euren Füßen ein Glas Bohnen explodieren – wird bestimmt lustig. Bis dann, Eurer Schicksal“.
Das wäre ok gewesen.
Aber nein: das Schicksal ist zickig und hat keinen Humor.
Hier der Tatsachenbericht: „Das letzte Einrad“

Samstagabend im Park

In Ermangelung eines (fertigen) Balkons und in Anbetracht der „verkehrsgünstigen Lage“ meiner neuen Wohnung (die Lautstärke würde selbst eingefleischte Formel-Eins-Freaks zur Verzweiflung treiben) haben wir gestern den Abend mal wieder im Park um die Ecke verbracht. Diese Art von Freiluftbeschäftigung macht mir zunehmend Freude, nichts ist entspannender als in einem Park mit grillenden Mitmenschen den Abend zu verbringen. Der Berliner an sich ist ja relativ locker und bringt seine halbe Kücheneinrichtung mit. Irgendwann war es allerdings zu dunkel zum Volleyballspielen und Ermangelung eigenen „Grillgutes“ oder Kerzen hatten wir auch sonst keine Beschäftigung mehr. Ich bin nämlich leider derart nachtblind, dass auch „Leute gucken“ ab einer gewissen Dunkelheit ausfällt… Also was macht der „moderne Mensch“ im Zeitalter von Laptop’s? Er guckt im Park TV. Nachdem wir die Testphase, in welcher Körperregion die Antenne den besten Empfang bietet und wer von uns als „Medium“ überhaupt nicht geeignet ist, hinter uns gebracht haben, lernten die Bilder dann laufen und der Abend war nett. Der geneigte Leser wird sich fragen, warum ich zum TV-Schauen in den Park gehe – ganz einfach: Wenn ich bei frischer Luft in meiner Wohnung fernsehen will, muss ich den Fernseher auf Lautstärke „Taub-Stumm-Modus“ hochreissen, was sich auf die Dauer wie „Tatort gucken in der Boxengasse von Monte Carlo“ anfühlt.

Anschließend schauten wir noch beim Feuerwehrfest um die Ecke vorbei, doch leider hatten die Jungs keine Grillsteaks mehr, dafür eine Band, die sonst bestimmt bei der „Weißen Flotte“ die Ausflügler beschallt. Also sind wir doch lieber in unsere Stammkneipe zu Wilma gegangen und haben uns dort Essen erbettelt und inklusive Bier und News aus dem Kiez auch bekommen.

In den kommenden Tagen werde ich übrigens nach Jahren der Abstinenz wieder Fahrradfahren im Park üben, denn ich hab mir vorgenommen, den Polizeipräsidenten von meiner Brieffreundeliste zu streichen und mir ein Fahrrad zuzulegen, mit dem ich zur Arbeit fahren werde. Sollte ich mir also bei diesen Fahrübungen nicht alle Knochen brechen, werde ich darüber berichten.

Also, man sieht sich im Park…

Ampelerlebnisse – oder „Das Ampelmännchen“

Mehrspurige Straße, Ampel ist rot. Mein Radio ist an und die Sonne scheint. Mir hatte bis dahin noch niemand die Vorfahrt genommen, niemand einen Vogel gezeigt oder so etwas in der Art – ich war gut gelaunt und ziemlich entspannt. In der Nebenspur kommt mit quietschenden Bremsen (nach „MOL-/LOS-Art“) ein BMW zum Stehen. Ich denk‘ noch „bestimmt MOL oder LOS“, als ich diese techno-wummernde Karre mit solariumverbrutzelten Türsteher drin sehe – und: ich liege richtig. Wende mich wieder nach vorn, es ist grün und ich fahr halt los… das Technosolarium neben mir. Nächste Ampel: gleiche Szene. Nun hat sich aber offenbar der Türstehertyp vorgenommen, keine Frau in der Stadt an ihm vorbeifahren zu lassen, ohne auf sich aufmerksam gemacht zu haben und fängt wie blöde an mir zu winken und zuzuzwinkern. Zu allem Unglück lässt der jetzt auch noch die Scheibe runter und ich denke: schau nach vor.. nach vorn… nicht zur Seite. Aber diese Typen sind ja wie ein schlimmer Unfall, man muss einfach immer wieder hinsehen, weil man diese geballte Ladung Selbstvertrauen, aufgedockt auf einen Michelinmännchenkörper (der ohne jegliche Beschwerung durch Gehirnmasse auskommt…) einfach nicht fassen kann.

Kardinalfehler, er interpretiert meinen (eisigen) Blick als gutes Zeichen (daran muss ich nochmal arbeiten) und ruft mir zu „Hey, Kaffee?!“..

Ich erliege nicht der dringenden Versuchung, ihm zu erklären, was ich von Männern wie ihm halte und bin richtig stolz auf mich, als ich lediglich rüberrufe „Nein, ich führe nur Softeis.“

Ich fahre jetzt ziemlich „zügig“ los (um mir seine garantiert tief philosophische Erwiderung zu sparen) und fühl mich richtig albern, als ich dann beim Finanzamt ankomme, was offenbar dem Finanzbeamten auch nicht verborgen blieb und dazu führte, dass ich bei ihm wohl einen äußerst suspekten Eindruck hinterlassen habe, wer kommt schon lustig-albern zum Finanzamt…..

Vorurteile oder „Bauarbeiter beginnen WIRKLICH um 7 Uhr zu arbeiten“….

.. aber wie!

Man hat ja immer die Vorstellung, dass Bauarbeiter ihre Arbeitszeiten mit einem ausgiebigen Frühstück beginnen, was sich auch schon mal bedenklich nah bis zur Mittagspause ausdehnen kann. Dies scheint offenbar ein Vorurteil zu sein:

Heute morgen wurde ich ganz toll geweckt. Nicht der übliche „romantische Kram“ mit Kaffee, Toast, einer Tageszeitung und so weiter. Nein, wäre ja langweilig.

Heute früh um PUNKT SIEBEN begannen die Bauarbeiter (das Haus hier ist noch nicht „so ganz fertig“) in einer Wohnung des Hauses mit irgendwelchen Arbeiten. Gut man hätte jetzt um sieben vielleicht erwartet, dass sie sich für Maler- oder Kleinarbeiten entscheiden – nein. Die Jungs sind eher von der direkten Art: es wurden Bohrhämmer oder wahlweise Presslufthämmer eingesetzt – und zwar mehrere gleichzeitig. In den ersten Sekunden dachte ich, die hauen direkt neben meinem Bett den Boden auf. Mein Kater muss wohl ähnliche Vermutungen gehabt haben: er hockte mit tellergroßen Augen unter meiner Bettdecke.

Ein kurzer Blick in meine Wohnung beruhigte mich dahingehend, dass sie wohl doch in einer anderen Wohnung des Hauses arbeiten.

Gut, ich bin jetzt wach (zumindest körperlich) und habe meinen Kaffee bereits hinter mir. Es ist jetzt 8.30 Uhr und: die Bohr-Presslufthammer-Arbeiten sind verstummt.

Jetzt frage ich mich natürlich: machen die das aus lauter Jux so früh und dann auch nur für ein Stündchen, bis alle Mieter wach sind? Oder kommt jetzt erst die Frühstückspause, die sich bis zur Mittagspause hinziehen könnte?

Das größte Mysterium an der ganzen Sache ist für mich aber der Umstand, dass Karo in ihrem Zimmer liegt und noch schläft! Liegt es daran, dass Studenten einfach immer schlafen können?

Veröffentlicht unter Berlin