Bodycheck

Gestern musste ich feststellen, dass sich ein mörderisches Tier in mir verbissen hatte. Es muss wohl während unseres Badmintonmatches am Sonntag im Park passiert sein – kein Wunder also, dass ich dort schon Mühe hatte, an meine Leistungen von Olympia anzuknüpfen.
Jedenfalls hatte es sich dieses Raubtier tatsächlich an meinem verlängerten Rücken gemütlich gemacht (.. is ja auch genug davon da…).  Jeremy hatte die überaus wunderbare Aufgabe, mir das Raubtier mittels Zeckenzange aus dem Ar*** zu operieren, während ich hektisch rumschrie „mach das weg.. nimm es weg von mir.. ich ekel mich so..“
Ob das ein Grund dafür war, dass er heute morgen die Heimreise angetreten hat :)? Wir werden es wohl nie erfahren.. (er behauptet ja, er wäre Freitag wieder da.. mal sehen).

Jedenfalls haben Fernbeziehungen auch Nachteile… Momentan ganz konkret den, dass ich mir ständig meinen Ar*** mit einem Handspiegel ansehen muss, ob sich da nicht so eine Rötung oder Entzündung bildet…

Und morgen muss ich zum Seminar.. Ich weiss ja nicht, ob es sinnvoll ist, mir noch kostbares Wissen zu vermitteln, wenn ich doch schon so nah am gesundheitlichen Abgrund stehe .. :)

sound…..

ehrlich gesagt, einstein ist verrückt. gut – soweit ist er geeignet für eine beziehung mit mir.
aber jetzt hat er echt den knaller gelandet: ich besitze ein dolby-blue-ray-sowieso-ich-weiss-nicht-was-system. das wummert so laut, dass ich (und emma) ab und zu angst bekommen, wo der panzer oder spiderman in unserer wohnung gerade rumfahren/rumhängen. aber damit nicht genug – ein televisionsgerät mit „fullhadä-rädy“ dazu gibt den rest. die nachbarn grüssen mich nicht mehr, aber gut – man(n) kann nicht alles haben.
am liebsten höre ich derzeit seeed – volle pulle.. die nachbarn auch (weil wir eine grosse familie sind.. grööl)
aus erfahrung kann ich sagen, b&o ist nicht mehr der laden, vor dem ich sabbernd stehen bleibe..

Stunde der Wahrheit

Beim Weihnachtsessen – mit ca. 12 Familienmitgliedern aller (!) Altersschichten – erklärte K. völlig empört und laut:

„Auf mir ist vor zwei Wochen ein Mann eingeschlafen!“

Es herrschte einen Moment teils fassungslose, teils mitleidige Stille. Manche waren auch baff, angesichts dieser entwaffnenden Offenheit. (Was sie meinte war, in der U-Bahn ist letzthin ein Mann mit dem Kopf auf ihrer Schulter eingeschlafen …)

IKEA ist überall..

.. und dort noch grösser. Aber: wenn einstein im (niederländischen) IKEA zu mir sagt: „brauchst du was?“, dann ist das entweder extrem leichtsinnig, oder extrem schlau. Denn: wie soll ich das sofa, den schrank, die lampe, die bettwäsche und die anderen kleinigkeiten nach berlin kriegen???
Aber ich habe mich gerächt: ich habe ihm mehrere schüsseln, kisten und kästchen für SEIN haus gekauft…  und ausserdem dort gleich einen sehr schönen xmas-tree für uns erstanden, weil wir dieses jahr weihnachten in „the netherlands“ feiern. Alle zusammen, richtig schön.
Und einstein hat noch keine vorstellung davon, was er nächste woche alles an xmas-schmuck im zug mit mir grenzüberschreitend transportieren darf :)))

Jeremy und das Verkaufstalent vom Saturn-Markt

J: Guten Tag, für einen Alice-ISDN-Anschluss ich brauche – zum Anschluss eines analogen Telefons an die FritzBox – ein Y-Kabel.

VvSM: Ist von Alice mitgeliefert worden.

J: Nein, ich brauche also das Kabel.

VvSM: Ist von Alice mitgeliefert worden.

J. Nein, ich brauche wirklich das Kabel.

VvSM: Ist aber mitgeliefert worden.

J.: Ok, ok… sagen wir einfach, es war da. Aber jetzt ist es weg…

VvSM: Ok, hier haben Sie ein Y-Kabel.

J.: Danke.

Wenn die Freude am Schenken länger anhält…

.. diese Freude hat Einstein zur Zeit wirklich genügend. Dabei ist die Schenkung schon eine ganze Weile her – aber so ist das mit mir: erst habe ich Respekt vor der Technik.. nach einer Weile jedoch setzt die Neugier ein.  Das Ergebnis: Ich sehe einen Apfel ..schön.. leider nur diesen und dann: NICHTS… viel nichts, sehr viel nichts..
Ich kann von mir behaupten: ich habe das Apfelkommunikationsgerät überfordert. Eine Woche mit einem älteren Handy: OMG – wie amputiert.
Aber die Dinger sind wie Coca-Cola-Flaschen: unkaputtbar. Mein Einstein hat es reanimiert – es läuft wieder…  und er hält jetzt  jedes Mal den Atem an, wenn ich sage: „Ich sehe nur den Apfel.. immernoch.. immernoch .. .“ grins.. Schön wenn noch Spannung in einer  Beziehung ist *rofl*

Materietransporter im Alltag

Heute früh: 10 min. vor ‚takeoff‘ – Autoschlüssel weg. Kein Grund zur Sorge: ist er eigentlich jeden Morgen. Also das schwarze Loch  die Handtasche auf dem Wohnzimmertisch ausgekippt: nix. Jacke von gestern: nix.  Was die Stimmung ein wenig zum prickeln brachte:  Einstein’s Zug sollte in Kürze den Bahnhof Richtung Königreich der Niederlande verlassen. Dann der Gedankenblitz: was ist, wenn er noch am Kofferraum vom Badmobil steckt (hatte gestern diverse Lebensmittel im örtlichen ‚Konsum‘ ergattert ). Also runter und ja – er steckte ganz friedlich noch genau dort. Ist schon toll zu wissen, dass man ein Auto besitzt, auf das jeder – aber auch wirklich  jeder – saumässig scharf ist.
Es war genau 8.09 Uhr als Einstein dort so am begehrtesten Auto der Stadt ankam und außer dem Schlüssel noch eine paar liebe Zeilen vorfand, die sagten,  da hier ab 8 h Park-/Halteverbot wäre und ich von 8.00 – 8.10h (!) dort geparkt hätte – möge ich bitte mal eben 15 €  an die Staatsmacht überweisen . Schöner Tag ..
Da bekommt die Aussage „beim Ordnungsamt ticken die Uhren anders“ eine ganz neue Bedeutung. Außerdem muss sich der „Zeuge …“ von 8.09 h bis mindestens 8.10 h gänzlich unsichtbar gemacht haben – wowowow!!! Ich habe der unsichtbaren Ordnungsmacht geschrieben, dass ich bereit bin für 9 Minuten zu zahlen, aber erst gern wüsste, wie das mit der Dematerialisierung von Personen so klappt.

Naja – Zug noch geschafft,  fast pünktlich zur Arbeit geflogen – und statt meiner Geldbörse die TV-Fernbedienung in der Handtasche gefunden.. Emma guckt sowieso zuviel Talkshows..

Fernbedienung

Das Wort „Fernbedienung“ bekommt eine ganz neue Bedeutung, wenn MANN ein Geschenk bestellt, dass FRAU dann nur ordentlich bedienen kann, wenn sie über geschätzte 650 km via Telefon eine Verkabelungs-Anweisung bekommt.  Das ist wirklich FERNbedienung!

Und nein: es hat nichts, aber auch GAR NICHTS, mit meiner Haarfarbe oder meinem Geschlecht zu tun. Wer das sagt, geht sich sofort den Mund mit Seife auswaschen und dann direkt ohne Abendessen ins Bett!

jaja.. die Niederländer

„Nackt und ohne gültige Fahrkarte ist ein 31 Jahre alter Mann in einem ICE von Essen nach Bochum unterwegs gewesen.
Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, saß der unbekleidete Niederländer im Schneidersitz auf dem Boden seines Zugabteils. Seine Kleidung hatte er neben sich abgelegt. Auf Aufforderung eines Beamten zog sich der Mann wieder an. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,8 Promille. Der Zugreisende wurde wegen Exhibitionismus und Schwarzfahrens angezeigt.“

Ich sag mal nichts dazu… *grins*