sound…..

ehrlich gesagt, einstein ist verrückt. gut – soweit ist er geeignet für eine beziehung mit mir.
aber jetzt hat er echt den knaller gelandet: ich besitze ein dolby-blue-ray-sowieso-ich-weiss-nicht-was-system. das wummert so laut, dass ich (und emma) ab und zu angst bekommen, wo der panzer oder spiderman in unserer wohnung gerade rumfahren/rumhängen. aber damit nicht genug – ein televisionsgerät mit „fullhadä-rädy“ dazu gibt den rest. die nachbarn grüssen mich nicht mehr, aber gut – man(n) kann nicht alles haben.
am liebsten höre ich derzeit seeed – volle pulle.. die nachbarn auch (weil wir eine grosse familie sind.. grööl)
aus erfahrung kann ich sagen, b&o ist nicht mehr der laden, vor dem ich sabbernd stehen bleibe..

Stunde der Wahrheit

Beim Weihnachtsessen – mit ca. 12 Familienmitgliedern aller (!) Altersschichten – erklärte K. völlig empört und laut:

„Auf mir ist vor zwei Wochen ein Mann eingeschlafen!“

Es herrschte einen Moment teils fassungslose, teils mitleidige Stille. Manche waren auch baff, angesichts dieser entwaffnenden Offenheit. (Was sie meinte war, in der U-Bahn ist letzthin ein Mann mit dem Kopf auf ihrer Schulter eingeschlafen …)

Winterszenen…

Angesichts der Tatsache, dass sich mein Auto seit einiger Zeit nicht mehr öffnen lässt, komme ich nicht umhin festzustellen, dass schon wieder so ein Dauerwinter eingetreten ist, der mich an letztes Jahr erinnert, als das Scheissauto mein hochwertiges Kfz wochenlang zugefroren da so rumstand. Die einzige Bewegung bestand darin, dass die BVG meinte, es behindere dort wo es –  zugefroren –  stand, einen Bus beim Abbiegen. Da sich das Auto der Schneekönigin nicht öffnen ließ, wurde es mittels lustigem Kran an einen anderen Platz gesetzt – kostenpflichtig versteht sich. Ich hab mich vielleicht gefreut, dass mein Auto dann für schlappe 180 Euro danach den Regeln der Straßenverkehrsordnung entsprechend abgestellt wurde.. Aber es gab auch lustige Sachen letzten Winter, z.B. das hier: Absurditäten.  Ich kann nur jedem raten, haltet Eure Musfatten bereit!!!

IKEA ist überall..

.. und dort noch grösser. Aber: wenn einstein im (niederländischen) IKEA zu mir sagt: „brauchst du was?“, dann ist das entweder extrem leichtsinnig, oder extrem schlau. Denn: wie soll ich das sofa, den schrank, die lampe, die bettwäsche und die anderen kleinigkeiten nach berlin kriegen???
Aber ich habe mich gerächt: ich habe ihm mehrere schüsseln, kisten und kästchen für SEIN haus gekauft…  und ausserdem dort gleich einen sehr schönen xmas-tree für uns erstanden, weil wir dieses jahr weihnachten in „the netherlands“ feiern. Alle zusammen, richtig schön.
Und einstein hat noch keine vorstellung davon, was er nächste woche alles an xmas-schmuck im zug mit mir grenzüberschreitend transportieren darf :)))

Abenteuerlust – oder für den Himalaya reicht die Zeit nicht

So, man hat ja viel gelesen über die Probleme der Deutschen Bahn mit so ausserirdischen Vorkommnissen wie Schnee und Kälte – fast heulen musste ich, weil der DB so viel fiese Steine in den Weg auf die Schienen gelegt wurden, wo selbige doch so kundenfreundlich ist und zu Spottpreisen lustige Abenteuer anbietet – von „normaler 90-Minutenverspätung mit (wahrscheinlich teuer eingekauften) schreienden Kleinkinddarstellern“ bis zu „wir bleiben einfach stehen, so ein bis vier Stunden  und sagen nicht warum“…  (2.0-Version ist mit Heizungsausfall) – Also wirklich, jeder Manager bezahlt für ein survival-training mit durchgeknallten Trainern Unsummen.
Am Freitag ist Schnee und Frost angekündigt und ich sehe dem Abenteuer abends loszufahren und laut „Fahrplan“ mitten in der Nacht in den Niederlanden anzukommen freudig-aufgeregt entgegen… ich werde berichten, sollte ich in den nächsten 2-3 Wochen wieder einen Zugang zum Internet haben.

Also – Immer eine handbreit Wasser unterm Kiel – oder was wünscht man sich da?

Pharmaforschung.. alles nur Versprechungen!

.. da forschen die herum, jahrelang.. und was kommt dabei raus? Man kann darf während einer Nierenbeckenentzündung (die an sich schon wenig unterhaltend ist..) und dem daraus resultierenden Breitband-Antibiotika-Konsum keinen Alkohol trinken!! Haaalloooo? Wir schreiben das Jahr 2010!! Andere fliegen zum Mond (oder behaupten es zumindest). Das ist diskriminierend.

Ich würde ja für/gegen Stuttgart21 auf die Straße gehen, aber leider darf ich nicht genug trinken…
(oioi.. ich erwarte empörte Kommentare aufgrund dieser Äusserung… )

Altenheim.. oder Polen

Einstein sagt, ich brauche ein neues Auto. Grundsätzlich hat er Recht. Er drängelt und das schlimme ist, er möchte es auch noch bezahlen!!  (wat is da im Wasser in den Niederlanden??) Aber ich kann doch nicht mein Badmobil jetzt entsorgen, nur weil es
1) neue Bremsen braucht,
2) der Tacho seit Jahren kaputt ist,
3) die Reifen bald Kommunion feiern würden
4) das Türschloss und die Zentralverriegelung hinüber sind und
5) es verdammt grossflächig rostet..
(von den anderen Macken Kleinigkeiten mal abgesehen..) Ich meine, was wird sein, wenn Einstein irgendwann mal MICH genauer ansieht :)
Nur für alle Fälle: ich wünsche eine Seebestattung und ich will nicht nach Polen zur Ersatzteilgewinnung.

Katzen sind eben schlauer…

Neben mir wohnt eine – sehr nette – Mädel’s WG. Eine der beiden hat eine heissgeliebte Katze. Letzthin probten wir nur mal den Kontakt von Emma zu ‚Katze2‘.  Nur mal so an der Wohnungstür. Emma guckte wie ein Dinosaurierer kurz vor dem Meteoriteneinschlag und ‚Katze2‘ wollte etwas überstürzt zurück in „ihre Wohnung“. Ich schlug vor, erstmal die Wunden zu versorgen (bei der Nachbarin :)) und dann irgendwann mal einen 2. Versuch zu machen.

Heute klingelte WG-Bewohnerin_2 (= Nichtkatzenbesitzerin, nur Mitbewohnerin) bei mir und heulte. Sie sagte ihr persönliches Mantra auf (immer wieder.. ) „Die Katze ist weg, haben Sie sie gesehen?!!!“(warum denken eigentlich alle, ich habe alle Katzen der Welt auf meinem nicht-vorhandenen-katzen-monitor….. grr)

Nachdem ich erstmal Mitbewohnerin beruhigt hatte und ihr erklärte, das Katzen tückische Tiere sind und ich vermute, dass Katze2 gar nicht weg ist, sondern sich nur IN ihrer Wohnung versteckt, erklärte die Mitbewohnerin, dass sie nur 5 min.  ihre  Wohnungstür offengelassen hat..

Keine Fragen mehr… nunja… Wir  suchten ca. 45 min.  Berlin-downtown nach der Katze ab. Es regnete.. es war kalt.. Ich unternahm einen erneuten Versuch und fragte, ob sie wirklich schon komplett ihre Wohnung abgesucht hat. Sie weinte, sagte, sie weiss gar nicht, wie es ihrer Freundin erklären soll.. weinte und weinte. Aber  in der Wohnung wäre die Katze definitiv nicht.
OK – neuer Vorschlag meinerseits: Wir gehen jetzt erstmal hoch, beruhigen uns und suchen eine Taschenlampe. Dabei könnte man ja nochmal in der eigenen Wohnung suchen.. Treffpunkt: 1o min. später mit Jacken, Schirm und Taschenlampe im Hof.

Ich sitze also in meiner Wohnung und erläutere Emma, was abhauen so für Folgen haben kann. Denke an die arme bekloppte Hauskatze, die bestimmt gleich vom Auto auf der Warschauer Straße überfahren wird.. mir ist auch zum heulen.. dann klingelt es: Mitbewohnerin fällt mir um den Hals und schreit.. „sie war unter dem Bett“.

gute nacht elizabeth.. OMG!!!

Tierschutz geht jeden an (oder: dumm gelaufen)

Die Sache war so: Wir waren mal kurz in Warnemünde.. schön da. Am Samstag saßen wir also so in unserem Strandkorb und in 2 Std. sollte der Zug zurück nach Hause fahren. Also genießen wir so die letzten Momente am Meer… da hab ich sie das erste Mal gesehen: Die Möwe mit dem gebrochenen Flügel, die völlig panisch zwischen den Menschen/Strandkörben hin und her rannte und nicht wegfliegen konnte. Außerdem wurde sie noch von solchen Arschlochkindern alternativ erzogenen Kindern gejagt, deren Eltern das natürlich einen Dreck interessierte, weil die sich ständig gedanklich weitaus globaleren Problemen widmen müssen.  Die arme Möwe musste sich also von diesen Monsternachkommen ärgern .. der Flügel schleifte dabei im Sand..

Nach ca. 30 min. bin ich zu dem Strandkorbdealer und fragte diesen, ob er mir mal die Nummer von einem Tiernotdienst oder sowas geben kann, da hier eine verletzte Möwe ist. Der Dealer meinte, dafür ist die Feuerwehr zuständig (lustige Norddeutsche eben…). Die Feuerwehr anzurufen erschien mir dann doch etwas zu krass und ich setzte mich wieder in den Strandkorb und sah der Möwe zu.
10 min später: Ich wähle die „112“, entschuldigte  mich schon vorab und erkläre dem „Einsatzleiter“ das Problem mit der Möwe. Dieser war nicht ganz so genervt, wie ich dachte und sagte mir, dass jemand vorbeikommt und sich um das Problem kümmern wird.
Da es sich nicht um einen Lebensrettungseinsatz handelte und auch nicht zu vermuten war, dass die Möwe in direktem Kontakt zu al Qaida steht,  verstrich natürlich Zeit.. Aber wir mussten langsam zum Zug… Außerdem war die Möwe inzwischen in die Dünen abgehauen – ein weiter Grund zügig den geordneten Rückzug anzutreten…
Wir laufen also los und nach einer Weile sehe ich auf mein Telefon: Mailbox:
Ja, Sie hatten angerufen. Wir stehen hier am Strandabschnitt XY und warten darauf, dass Sie uns einweisen. Wir finden die Möwe nicht.
Rückruf bei 112: „Hallo hier Frau oneortwothings nochmal, ich hatte einen Anruf auf der Mailbox von Ihnen. Ist ja blöd, ich kann Sie nicht einweisen,  ich bin schon auf dem Weg zum Zug. Aber die Möwe ist bestimmt noch in den Dünen…
Er wollte es dem Kollegen vor Ort weiterleiten.

Nette Leute dieser Firefighter aus Warnemünde. Ob es den Bogen überspannt, wenn ich nochmal anrufe dieser Tage und frage, wie es der Möwe geht – oder haben die meine Handynummer jetzt schon auf der „most wanted“-Liste?